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Schneideplotter kurz gefasst!

Rollenplotter (Traktor o. Friktion) vs Flachbettplotter

Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Arten von Plottern: Rollenplotter und Flachbettplotter.

Rollenplotter bewegen das Material in einer Achse hin- und her, der Werkzeugkopf mit dem Schneidemesser bewegt sich in der zweiten Achse an einem Balken. Durch die gleichzeitige Bewegung des Materials und des Werkzeugkopfes können nun jegliche Formen geschnitten werden. Der Transport der Folie erfolgt bei Rollenplottern entweder mit Friktionsantrieb (aufgeraute Antriebswalzen und Andruckwalzen von oben fixieren das Material) oder mit Traktorantrieb (meist ältere Geräte wie Aristo AG-50 oder ältere Gerber-Plotter), wobei dann randgelochtes Material benötigt wird.

Beide Techniken bergen sowohl Vor- als auch Nachteile. Der Traktorantrieb ermöglicht es, schwere Materialien ordentlich zu transportieren, macht aber bei Folien, die lange gelagert wurden und sich verzogen haben, öfter Probleme. Des weiteren werden für randgelochte Folien höhere Preise verlangt.

Plotter mit Friktionsantrieb ermöglichen die Verarbeitung auch von Folienresten, da keine Randlochung benötigt wird. Neue Steuerungssoftware in den Geräten oder Rollenflansche ermöglichen auch das Plotten von langen Bahnen von schweren Rollen, so dass die Gefahr des Verziehens der Folie und somit Schnittungenauigkeiten vermieden werden. Problematisch ist bei Friktionsplottern der Transport von sehr dicken und weichen Materialien.

Für diesen speziellen Einsatzbereich ist ein Flachbettplotter die richtige Wahl.
Flachbettplotter (auch Tischplotter) besitzen einen Arbeitstisch, auf dem das Material mittels Vakuum oder elektrostatischer Aufladung fixiert wird. Der Werkzeugkopf wird dann über das Material bewegt. Aufgrund der Konstruktion der Flachbettplotter können diese meist mit vielfältigen Werkzeugköpfen ausgestattet werden. Die robuste Mechanik erlaubt zwar nicht so hohe Schnittgeschwindigkeiten wie ein Rollenplotter, dafür kann man bei einigen Modellen aber Fräs-/Gravurköpfe oder spezielle Werkzeuge für das Plotten von Teppichböden, Textilien, Gummi oder Kork nachrüsten.
Des weiteren kann man im Gegensatz zu Rollenplottern, bei denen ein Einstechdruck von bis zu 600 g erzielt werden kann, hier mit Auflagekräften oder einem Einstechdruck von über 2 kg arbeiten.

Das wesentlich größere Anwendungsgebiet und die robuste Konstruktion der Flachbettplotter schlägt sich allerdings auch in deren Preis wieder. Während man für Rollenplotter mit einem Meter Arbeitsbreite schon ab ca. 5.000 EUR vernünftige Geräte erwerben kann, muss man für einen universell einsetzbaren Flachbettplotter einen um ein Vielfaches höheren Preis investieren; dabei sind spezielle Werkzeugköpfe noch nicht mitgerechnet.

Schleppmesser vs Tangentialmesser

Bei beiden Gerätearten finden wir zwei unterschiedliche Konzepte des Schneidekopfes vor: Schleppmesser und Tangentialmesser.
Bei einem Schleppmesser befindet sich die Schneidenspitze nicht in der Achsenmitte. Plottet man nun die gewünschten Konturen, wird das Messer hinterhergezogen (geschleppt) oder der Messerkopf wird abgesenkt und die Folie wird bewegt. Die Steuerung des Plotters muss nun, um ein sauberes Schnittergebnis zu garantieren, den Versatz der Messerspitze bei der Plotbahnberechnung mit einkalkulieren. Da je nach Material verschiedene Messer zum Einsatz kommen, finden wir bei diesen Geräten auch immer eine Möglichkeit diesen sog. Messer-Offset einzugeben.

Der Vorteil der Schleppmessertechnik liegt in der einfacheren Bauweise des Schneidekopfes und den damit verbundenen geringeren Gerätepreisen, als auch in der höheren Plotgeschwindigkeit, da das Schneidemesser in spitzen Winkeln nicht angehoben werden muss.

Schneideplotter mit tangential gesteuerten Messern besitzen einen wesentlich aufwendigeren Schneidekopf. Ein extra Motor führt das Messer in jeder Kurve im entsprechenden Winkel mit. In spitzen Winkeln wird das Messer angehoben, gedreht und wieder abgesetzt. Dies dauert zwar nur wenige zehntel Sekunden, aber in der Summe verlängert sich dadurch die Plotzeit.

Der große Vorteil des Tangentialmessers liegt in vielfältigeren Einsatzgebieten. Die Messer lassen mehr Spielraum bei der Gestaltung der Schneidengeometrie zu, so dass stärkere und dickere Materialien wesentlich genauer verarbeitet werden können, als das mit Schleppmessern der Fall ist.

[ Know How ]

         

 

 


Rollenplotter


Flachbettplotter

 


Friktionsantrieb


Traktorantrieb - Folie mit Randlochung

 


Schleppmesser


Tangentialmesser

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