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Textiltinten

Im Textildirektdruck spricht man normalerweise nicht von Tinten, sondern von Farben. Da jedoch die Bezeichnung „Tinte” immer häufiger angewandt wird, werden wir dies auch in unseren nachstehenden Erläuterungen der Einfachheit halber übernehmen. Übrigens, ähnliches gilt auch für die Bezeichnung der Farbtöne, denn ein „Textiler” würde z.B. nie die Bezeichnung CMYK; sprich Cyan, Magenta, Yellow, oder Kontrast (Black) verwenden.
Anmerkung: Bei allen nachfolgenden Ausführungen sprechen wir immer vom Direktdruck auf Stoff, d.h. nicht auf sog. kaschiertem Material (mit Papierträger), da diese Arbeitsweise in der Textildruck-Industrie keine Anwendung findet.

Reaktiv-Tinten

Durch ihre chemische Zusammensetzung, ist diese Tinte speziell für den Direktdruck auf vorbehandelte Naturfasern, wie beispielsweise Baumwolle, Wolle oder spezielle Seide geeignet. Nach dem Druck muss der Stoff fixiert werden, d.h. durch die Erhitzung mittels Wasserdampf (sog. Steamen) wird eine chemische Reaktion ausgelöst und die Farben verbinden sich mit dem Material. Die noch verbliebene, nicht fixierte Tinte wird ausgewaschen und der Druck getrocknet. Erst jetzt erhält man sowohl die gewünschte Farbbrillanz und Farbtiefe, als auch die entsprechenden Lichtechtheits-, oder sog. Schweißechtheitswerte nach der Blauwoll-Skala. Abgesehen davon, kann man auch entsprechende Farbprofile, welche es dem Anwender ermöglichen wirklich produktionsnahe Muster zu erhalten, nun erst erstellen.

Acid-Tinten

Für diese Tinten gilt vergleichbares wie bei den Reaktiv-Tinten, nur haben Sie eine andere chemische Konsistenz und sind daher speziell geeignet für den Direktdruck auf beispielsweise Seide oder Mischfasern wie Nylon™ etc. Deutlich wird dies dadurch, dass das Muster zusätzlich zum „Steamen” auch noch in einem alkalihaltigen Kaltbad fixiert werden muss. Nach dem Auswaschen der Substanzen bzw. Tinten erhält man nicht nur eine hervorragende Brillanz der Farben, sondern auch das der Seide so eigene, „weiche Gefühl”. Gerade in der Krawatten- oder Schalherstellung, wo es meistens mehr um Kleinserienproduktion geht als um große Laufmeter, haben sich die Textildirektdrucker von MIMAKI auf Grund ihrer hervorragenden und qualitativ hochwertigen Druckergebnissen einen Namen gemacht.

Dispersionstinten

Mit dieser neuen Tintenart hat MIMAKI eine bisherige Lücke nicht nur schließen können, sondern für eine weitere Besonderheit im Markt gesorgt.
Dispersionstinten sind die neben den Textil-Pigment-Tinten die meistverwendete Tintenart. Sie finden Ihren Einsatz nicht nur in der Textilindustrie, wo sehr viel im Transferbereich gedruckt wird, sondern auch in der Fahnenproduktion. Man unterscheidet zwischen sog. Sublimations- und Dispersionstinten; auch Sublimationstinten sind Dispersionstinten. Die erstgenannten sind jedoch von der Konsistenz her speziell für den Druck auf Transferpapier und das spätere Transferieren mittels Hitze und Druck auf Polyester gedacht. Der Vorteil liegt darin, dass der Anwender kein vorbehandeltes Polyester, nur hitzebeständiges, benötigt. Darüber hinaus erhält man nach dem Sublimieren brillante Farben und eine hohe Konturschärfe.

Die Fixierung erfolgt über einen entsprechenden Kalander. Oftmals wird bei diesen Tinten nach der UV-Beständigkeit gefragt. Auch bei Dispersionstinten handelt es sich um Textiltinten und diese unterliegen wie alle anderen vorgenannten, den Werten der sog. Blauwoll-Skala, welche u. a. die Kriterien Lichtechtheit, Waschechtheit, Wetterbeständigkeit berücksichtigen.

[ Know How ]

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